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Jószef Dobrovitz nach Video mit Schlagvorwürfen nicht mehr in Aachen gemeldet

Ungarischer Fahrer offenbar von seiner Föderation zurückgezogen

30. Juni 2025 um 18:28Von n.ditter

Jószef Dobrovitz nach Video mit Schlagvorwürfen nicht mehr in Aachen gemeldet

Der ungarische Vierspännerfahrer Jószef Dobrovitz Senior steht nicht länger auf der Teilnehmerliste des CHIO Aachen 2025. Hintergrund ist ein Video, das derzeit auf sozialen Medien kursiert, in dem Dobrovitz zu sehen ist, wie er während eines Trainings ein Pferd mehrfach mit der Peitsche schlägt. Das Video wurde bereits im Februar 2025 von der ungarischen Website Index.hu veröffentlicht.

Vorübergehende Sperre, aber keine öffentlichen Konsequenzen

Nach der Veröffentlichung hatte die ungarische Reitsportföderation Dobrovitz vorläufig suspendiert, während ein internes Prüfverfahren lief. Laut Index wurde das Video auf einem privaten Gelände aufgenommen, außerhalb eines Turniers. Obwohl ein forensischer Gutachter keine Tierquälerei feststellte, verwies die Föderation auf ihre Nulltoleranz-Politik gegenüber unangemessenem Verhalten gegenüber Pferden. Über das Ergebnis des Verfahrens wurde jedoch nicht öffentlich informiert, und Dobrovitz nahm ab Mai wieder an Turnieren teil.

Rückzug aus Aachen nach erneuter Videoverbreitung

Wie der Veranstalter CHIO Aachen gegenüber dem Magazin Horses.nl bestätigte, wurde Dobrovitz von der ungarischen Föderation zurückgezogen. Weitere Stellungnahmen von FEI oder Verband stehen aus.

Dobrovitz verteidigt sein Verhalten

In einer ausführlichen Stellungnahme an Index betont Dobrovitz, dass die gezeigten Peitschenhilfen dem Zweck dienten, mit den Pferden zu kommunizieren, nicht sie zu schlagen. Er verweist auf die übliche Praxis im Fahrsport und betont, dass das Tierwohl für ihn von großer Bedeutung sei. Die einzige problematische Stelle im Video sei die derbe Sprache, die jedoch nicht das Tier, sondern menschliche Betrachter störe.



Foto: © FEI/Kriszta Hajdu

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