FEI verhängt 15 Jahre Sperre gegen Cesar Parra
Schwerste jemals verhängte Strafe für Pferdemisshandlung
6. August 2025 um 19:09Von n.ditter

Das FEI-Tribunal hat in dem Fall Cesar Parra nun ein endgültiges Urteil gefällt: Der Dressurreiter wird für 15 Jahre gesperrt, bis zum 1. Februar 2039. In dieser Zeit darf Parra an keinem FEI-Wettbewerb oder FEI-Event teilnehmen und auch keine FEI-registrierten Pferde oder Reiter trainieren. Unklar bleibt jedoch, ob diese Sperre auch für Reiter und Pferde gilt, die bei einer nationalen Reitervereinigung registriert sind.
Die 15-jährige Sperre stellt die strengste Strafe dar, die das FEI-Tribunal je verhängt hat. Zusätzlich zur Sperre wurde Parra mit einer Geldstrafe von CHF 15.000 belangt und muss zudem CHF 10.000 an Gerichtskosten zahlen. Die Sperre wurde aufgrund der gleichen Gründe verhängt, wie im Fall von Charlotte Dujardin: Misshandlung von Pferden, Verhalten, das den Ruf der FEI und des Pferdesports schädigt, sowie Verstöße gegen den FEI-Verhaltenskodex zum Wohlergehen der Pferde.
Ein prominenter Name in der Dressurszene
Bei der Entscheidung des FEI-Tribunals spielte Parra’s prominente Rolle im internationalen Dressursport eine wichtige Rolle. Der Kolumbianer, der 2008 die Nationalität wechselte und für die USA antrat, war seit 1998 auf höchstem Niveau aktiv. Er nahm an den Panamerikanischen Spielen, den Olympischen Spielen 2004, den FEI Weltreiterspielen sowie der Weltcup-Finalen teil.
Mikael Rentsch, der Rechtsdirektor der FEI, äußerte sich besorgt. Er betonte, dass von den Athleten der FEI erwartet wird, die höchsten Standards im Umgang mit Pferden zu vertreten.
Videoaufnahmen enthüllen Misshandlungen
Im Februar 2024 kamen erschreckende Videoaufnahmen ans Licht, die Parra bei wiederholten Misshandlungen seiner Pferde zeigten. Daraufhin startete die FEI, gemeinsam mit US Equestrian, eine umfassende Untersuchung. Diese umfasste die Auswertung von umfangreichem Video- und Fotomaterial sowie zahlreichen Zeugenaussagen. Im Mai 2024 wurde ein formelles Disziplinarverfahren gegen Parra eingeleitet, in dem ihm drei Anklagepunkte gemacht wurden: i) Misshandlung von Pferden, ii) Verhalten, das den Ruf der FEI und des Pferdesports schädigt, und iii) Verstöße gegen den FEI-Verhaltenskodex zum Wohlergehen der Pferde. Weitere Informationen können unter horses.nl nachgelesen werden.
Foto: Pferdefotografie Lafrentz
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