Frankfurts Rekord-Finalistin: Dorothee Schneider
In diesem Jahr wird die Reitmeisterin ihren 23. Finalqualifizierten im NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale präsentieren
11. Dezember 2025 um 12:46Von k.kreling

Sie ist die Serien-Queen in der Frankfurter Festhalle. Niemand hat so viele Pferde für die wichtigsten Nachwuchspferde-Finals qualifiziert wie Dorothee Schneider.
In diesem Jahr wird die Reitmeisterin ihren 23. Finalqualifizierten im NÜRNBERGER Burg-Pokal-Finale beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt präsentieren. Aber auch im Nachwuchspferde-Grand Prix, dem Louisdor-Preis, ist sie mit elf Finalisten die Rekordhalterin.
Dorothee Schneider im Interview mit Kim Kreling. HIER zum vollständigen Interview bei dressursport.kim.
• Rekord-Finalisten in den beiden wichtigsten Dressur-Nachwuchsserien – wow, was macht das mit Dir?
Dorothee Schneider: Tatsächlich wusste ich das gar nicht. Im Burg-Pokal war mir das bewusst, aber im Louisdor-Preis noch nicht.
Das macht mich natürlich sehr stolz und dankbar. Das kann nur gehen, wenn man die entsprechenden Pferde zur Ausbildung bekommt. Für dieses Vertrauen bin ich sehr dankbar, sehr stolz auf die Pferde und schon ein bisschen auch stolz darauf, dass ich die Pferde so ausbilde, wie ich das tue: Dass sie mit Spaß in diesen Serienfinals ankommen.
• Mit Spaß ankommen – wie genau schaffst Du das?
Dorothee Schneider: Im Grunde passt meine Philosophie gut zu dem Motto der Nürnberger Versicherung ‚Partner sein‘. Dieses Motto versuche ich, jeden Tag neu zu leben und ein freundschaftliches, partnerschaftliches Verhältnis zu meinen Pferden erst aufzubauen und dann auf dem gemeinsamen Weg immer weiter zu vertiefen.
Der 23. Finalqualifizierte von Dorothee Schneider für den NÜRNBERGER Burg-Pokal ist der achtjährige Vitalis-Sohn Voller Emotionen NRW. Er steht erst seit Anfang September im Stall der Reitmeisterin. Sie hat die Schwangerschaftsvertretung für Stella-Charlott Roth, die Besitzerin von ‚Vince‘, übernommen.
• Du gehst mit Voller Emotionen NRW im Nürnberger Burg-Pokal-Finale an den Start. Wie läuft die Vorbereitung?
Dorothee Schneider: Er ist wirklich gut drauf und hat richtig Spaß, sich zu bewegen. Und die Burg-Pokal-Aufgabe liegt ihm: Er springt sehr gerade und schöne Wechseltouren und das ‚Seitwärts‘, die Traversalen sind auch ein Highlight, das fällt ihm überhaupt nicht schwer. Zudem ist er in allen Gangarten unheimlich taktsicher und will ‚vom Boden‘ weg. Er ist ein motiviertes und selbstsicheres Pferd, deshalb glaube ich, dass er in Frankfurt einen sehr guten Job machen wird, aber wir wissen alle nicht genau, wie die Pferde mit dem Interieur der Halle zurechtkommen (lacht).
Dorothee Schneider hat schon sehr viele tolle Momente in Frankfurt gefeiert: Drei Siege im NÜRNBERGER Burg-Pokal, zweimal den Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten und drei Siege im Siegerpreis. Hinzu kommt Platz eins beim Louisdor-Finale mit Sammy Davis jr. 2016 und sieben Top Drei-Erfolge in Frankfurts Großer Tour.
• Eine Frage, die nicht fehlen darf: Was war der allerschönste Frankfurt-Moment für Dich bisher?
Dorothee Schneider: Das ist wirklich eine schwierige Frage. Es waren einige super Erfolge und Erlebnisse, aber einen ganz besonderen Stellenwert hat der Siegerpreis mit Kaiserkult 2006. Damals ist Kaiserkult so über sich hinausgewachsen und hat sich sozusagen selbst gefeiert – da ging mir wirklich das Herz auf. Wir hatten ihn selbst aufgezogen, ich habe ihn von Anfang an ausgebildet und sein Vater Van Deyk war mein allererstes Erfolgspferd. Damals waren auch etwa 30 Fans aus Framersheim mit nach Frankfurt gereist, alle hatten sich weiß angezogen und ein Banner hochgehoben, auf das sie geschrieben hatten „Kaiser ist Kult“! Das war sehr besonders. Aber ganz ehrlich: Auch die Burg-Pokal-Siege mit First Romance 2018 und im letzten Jahr mit Barcelo haben mich emotional sehr berührt.
Dorothee Schneider und ihre Final-Kollegen im NÜRNBERGER Burg-Pokal gehen am Donnerstag, 18. Dezember, ab 8.00 Uhr in der Einlaufprüfung an den Start, das Finale wird am Samstag, 20. Dezember, ab 9.30 Uhr ausgetragen.
Die Finalisten im Nachwuchspferde-Grand Prix, im Louisdor-Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, stehen Freitag, 19. Dezember, ab 8.00 Uhr mit der Einlaufprüfung im Programm, Sonntag, 21. Dezember, geht es ab 8.30 Uhr um die Finalwertung.
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