Trainer: Ingrid Klimke
Länge: 36:06 Minuten
Wobei hilft die Übung: Reiten ohne Steigbügel?
1. Verbesserte Balance: Reiten ohne Steigbügel erfordert eine erhöhte Körperbeherrschung und Balance. Der Reiter muss sich aktiv darauf konzentrieren, seine Mitte zu finden und eine stabile Haltung beizubehalten, was die Balancefähigkeiten verbessert.
2. Stärkung der Beinmuskulatur: Ohne die Unterstützung der Steigbügel müssen die Beine des Reiters mehr Arbeit leisten, um das Gleichgewicht zu halten und die Körperspannung aufrechtzuerhalten. Dies trägt zur Stärkung der Beinmuskulatur bei.
3. Vertiefte Sitzschulung: Das Reiten ohne Steigbügel ermöglicht eine intensivere Schulung des Sitzes. Der Reiter kann die Bewegungen des Pferdes besser spüren und entwickelt ein tieferes Verständnis für die Verbindung zwischen Pferd und Reiter.
4. Verbesserung der Körperwahrnehmung: Durch das Fehlen der Steigbügel müssen Reiter ihre Körperhaltung genau wahrnehmen und anpassen. Dies fördert ein gesteigertes Bewusstsein für die eigene Körperposition und die Einflüsse auf das Pferd.
5. Verfeinerung der Hilfengebung: Das Reiten ohne Steigbügel schärft die feinen Hilfen des Reiters. Da die Beine direkter am Pferdekörper liegen, können subtilere Signale übermittelt werden, was zu einer präziseren Hilfengebung führt.
6. Verbesserte Core-Muskulatur: Die Körperspannung, die erforderlich ist, um ohne Steigbügel zu reiten, stärkt die Core-Muskulatur des Reiters. Ein starker Rumpf ist entscheidend für eine stabile und ausbalancierte Reiterposition.
7. Erhöhte Flexibilität: Reiten ohne Steigbügel fördert die Flexibilität der Hüften, Knie und Knöchel. Die Anpassung an die Bewegungen des Pferdes ohne die Stütze der Steigbügel erfordert eine größere Beweglichkeit.
Beinarbeit:
Für das Pferd:
Aktivierung der Hinterhand: Die Beinarbeit hilft, die Hinterhand des Pferdes zu aktivieren. Durch gezielte Schenkelhilfen wird das Pferd dazu angeregt, vermehrt Gewicht auf die Hinterhand zu verlagern, was die Kraft und Geschmeidigkeit verbessert.
Biegung und Stellung: Die Schenkelhilfen des Reiters beeinflussen die Biegung und Stellung des Pferdekopfes. Eine präzise Beinarbeit hilft, das Pferd in die gewünschte Richtung zu lenken und eine korrekte Biegung zu fördern.
Takt und Rhythmus: Die Beinarbeit ist essentiell, um den gewünschten Takt und Rhythmus in den verschiedenen Gangarten zu erhalten. Das Pferd sollte auf die feinen Schenkelhilfen des Reiters reagieren und einen gleichmäßigen Bewegungsablauf beibehalten.
Längsbiegung und Geraderichtung: Die Schenkelhilfen beeinflussen auch die Längsbiegung und die Geraderichtung des Pferdes. Der Reiter kann durch gezielte Schenkelhilfen das Pferd dazu bringen, sich gerade auszurichten oder sich in einer leichten Biegung zu bewegen, je nach Trainingsziel.
Für den Reiter:
Korrekte Position der Beine: Der Reiter muss eine korrekte Position der Beine einnehmen, um effektive Schenkelhilfen geben zu können. Dies beinhaltet eine entspannte und gleichzeitig geschlossene Position mit angewinkelten Knien und hängenden Fersen.
Dosierung der Hilfen: Die Beinarbeit erfordert eine präzise Dosierung der Schenkelhilfen. Der Reiter sollte lernen, wie er die Intensität und Dauer der Hilfen anpassen kann, um klare Signale an das Pferd zu senden.
Unabhängige Beinbewegungen: Ein erfahrener Reiter sollte in der Lage sein, seine Beine unabhängig voneinander zu bewegen. Dies ermöglicht feine Hilfen und die Möglichkeit, verschiedene Signale mit jedem Bein zu senden.
Kontakt zum Pferd: Die Beine des Reiters sollten stets in Kontakt mit dem Pferdekörper stehen, um eine kontinuierliche Kommunikation zu gewährleisten. Ein konstanter, sanfter Kontakt hilft dem Pferd, die Hilfen besser zu verstehen.