Einflussfaktoren ehemaliger Rennpferde für den Vielseitigkeitssport
Vom Rennen zum Vielseitigkeitssport: Welche Faktoren dafür wichtig sind
1. Oktober 2025 um 17:25Von n.ditter

Die Frage, inwieweit die Leistungen von Rennpferden deren spätere Eignung für den Vielseitigkeitssport beeinflussen, wird zunehmend diskutiert. Eine Studie von sciencedirect.com, die sich mit dieser Thematik befasst, untersucht, wie verschiedene Leistungskennzahlen von Rennpferden deren Erfolg im Vielseitigkeitssport nach der Rennkarriere beeinflussen können.
Erfolgsfaktoren: Von der Rennbahn zur Vielseitigkeit
Ein zentraler Aspekt der Studie ist die Verbindung zwischen den Rennleistungen von Vollblütern im Sport und deren Leistungen im Vielseitigkeitssport. Dabei zeigte sich, dass Pferde mit längeren Rennkarrieren und besseren Platzierungen im Vergleich zu jenen mit weniger erfolgreichen Rennkarrieren oft nicht die höchsten Ebenen im Vielseitigkeitssport erreichen konnten. Dies könnte durch die höhere Wahrscheinlichkeit von Verletzungen bei länger und intensiver eingesetzten Rennpferden bedingt sein. Interessanterweise wurde auch ein positiver Zusammenhang zwischen der Zeit seit dem letzten Rennen und den Vielseitigkeits-Ergebnissen festgestellt: Pferde, die länger aus dem Rennsport ausgeschieden waren, schnitten in den verschiedenen Disziplinen des Vielseitigkeit (Dressur, Springen und Cross-Country) besser ab.
Längere Renndistanzen als Vorteil in der Vielseitigkeit
Ein weiterer wichtiger Befund der Studie war, dass Pferde, die in längeren Rennen erfolgreich waren, tendenziell bessere Ergebnisse in der Vielseitigkeit erzielten. Dies könnte auf die muskulären Anforderungen und die Ausdauerfähigkeiten zurückzuführen sein, die für längere Rennstrecken erforderlich sind und auch für den anspruchsvollen Cross-Country-Teil von Vorteil sind. Diese Erkenntnis legt nahe, dass Züchter und Reiter bei der Auswahl von ehemaligen Rennpferden für den Vielseitigkeitssport Pferde bevorzugen sollten, die sich in längeren Rennen hervorgetan haben. Weitere Informationen können unter sciencedirect.com nachgelesen werden.
Foto: Canva Elements
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