Dufour, Bachmann Andersen und Klimke äußern sich zu möglichem Kandarenverbot
Kandarenverbot sei nicht der richtige Weg
7. Mai 2025 um 07:15Von n.ditter
Die dänischen Dressurreiter Cathrine Laudrup-Dufour und Daniel Bachmann Andersen haben sich kritisch zu möglichen gesetzlichen Einschränkungen bei der Kandarenverwendung geäußert. Hintergrund ist eine Aussage des dänischen Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Jacob Jensen, der ein Verbot der Kandare in Dänemark nicht ausschließt.
In einem aktuellen Interview mit dr.dk betont Laudrup-Dufour, dass ein Verbot nicht automatisch das Pferdewohl verbessere. Vielmehr komme es darauf an, dass Reiter den korrekten Umgang mit der Ausrüstungen erlernen. Ein Verbot könnte ihrer Einschätzung nach dazu führen, dass dänische Reiter international nicht mehr konkurrenzfähig sind. Auch internationale Turniere in Dänemark könnten unter solchen Restriktionen leiden.
Ingrid Klimke bezieht Stellung zur Kandaren-Debatte
Deutsche Olympiareiterin spricht sich für eine faktenbasierte Diskussion aus.
Auch in Deutschland wird die Diskussion um die Kandare intensiv geführt. Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler hatte sich kürzlich mit Bedenken zur Kandarenverwendung an die FEI und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) gewandt. Daraufhin meldete sich Ingrid Klimke mit einer Stellungnahme zu Wort.
Klimke betont, dass sie jede sachliche Diskussion über das Wohl der Pferde begrüße, warnt jedoch davor, aus einzelnen Fotos voreilige Schlüsse zu ziehen. Die zentrale Frage sei, ob die Kandarenpflicht eine rein sportliche Regelung oder eine tierschutzrelevante Angelegenheit sei.
Sollten wissenschaftliche Erkenntnisse eindeutig belegen, dass die Kandare dem Pferdewohl schadet, sei sie offen für eine Neubewertung. Sie plädiert jedoch für eine differenzierte Betrachtung, die auch den sportlichen Kontext und die Trainingsmethoden einbezieht. Die FN hat bereits angekündigt, die vorliegenden Bild- und Videomaterialien eingehend zu prüfen und mit den Wissenschaftlern in den Dialog zu treten.
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