FEI-Stakeholder-Treffen in Lausanne
Diskussionen über Sattelzeug und Ausrüstung im Springreiten
15. Oktober 2025 um 11:41Von s.wahl

Vertreter aus der gesamten Springreitgemeinschaft kamen am 14. Oktober im neu eröffneten HRH Princess Haya Auditorium im FEI-Hauptquartier in Lausanne zusammen, um an einem wichtigen Treffen zum Thema Sattelzeug und Ausrüstung teilzunehmen. Das Treffen bot eine Plattform für Athleten, Tierärzte, Vertreter des International Jumping Officials Club (IJOC), des International Jumping Riders Club (IJRC), der International Grooms Association (IGA) sowie Mitglieder der FEI Eventing and Jumping Tack Advisory Groups und des FEI Jumping Committee.
Sattelzeug und Ausrüstung spielen eine Schlüsselrolle im Springreiten, und in den offenen Diskussionen und Podiumsdiskussionen wurde eine Vielzahl von Herausforderungen angesprochen. Die Teilnehmer konzentrierten sich dabei besonders auf die Balance zwischen Leistung, Sicherheit, Chancengleichheit und Pferdewohl.
Viele wichtige Diskussionsthemen
Ein zentrales Thema war die Beurteilung des angemessenen Regulierungsgrads des Zaumzeugs. Es wurde die Frage erörtert, ob die Regeln je nach Wettkampfniveau oder Erfahrung des Reiters variieren sollten. Weitere Themen beinhalteten die Gesamtmenge und -kombination des Zaumzeugs, und ob es Einschränkungen oder eine Liste akzeptabler Kombinationen geben sollte.
Auch die Überprüfung bestimmter Ausrüstungsgegenstände, wie Hintergamaschen und Hilfszügel, stand auf der Agenda. Die Teilnehmer diskutierten, ob die aktuellen Regeln und Kontrollen für diese Ausrüstungsgegenstände ausreichend sind, um das Pferdewohl zu gewährleisten.
Ziel: Evolution statt Revolution
Die Diskussionen unterstrichen den Bedarf der Community nach klaren, praktischen und anpassungsfähigen Anforderungen an Sattelzeug und Ausrüstung. Sicherheit, Fairness und die Unterstützung der Entwicklung der Reiter auf allen Ebenen sind entscheidende Aspekte, die bei der zukünftigen Gestaltung der Regeln berücksichtigt werden müssen.
Sabrina Ibáñez, FEI-Generalsekretärin, äußerte sich zufrieden über die konstruktiven Diskussionen und betonte die Wichtigkeit eines proaktiven Rahmens. „Wir brauchen einen Rahmen, der das Wohl der Pferde schützt, die Athleten unterstützt und die Sicherheit gewährleistet“, sagte sie. Sie hob hervor, dass die korrekte Anwendung des Sattelzeugs sowohl für die Leistung als auch das Wohlbefinden der Pferde von grundlegender Bedeutung sei.
Ibáñez betonte, dass das Ziel nicht eine „Revolution der Ausrüstung“ sei, sondern eine Evolution, die durch Klarheit und gemeinsames Verständnis geprägt ist. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Ausrüstung effizient und verantwortungsbewusst eingesetzt wird.
Vorschlag zur Regeländerung
Das Forum bot auch die Gelegenheit, einen Vorschlag zur Regeländerung zu diskutieren, der den nationalen Verbänden vor der FEI-Generalversammlung im November 2025 in Hongkong vorgelegt werden soll. Der vorgeschlagene Änderungsantrag würde es der FEI ermöglichen, alle Beschreibungen und Grundsätze zu Sattelzeug und Ausrüstung aus verschiedenen Disziplinarregeln in einem speziellen Abschnitt zu bündeln. Dieser Schritt würde es der FEI ermöglichen, schneller auf Entwicklungen im Bereich der Ausrüstung zu reagieren und Regeländerungen effektiver umzusetzen, ohne ein ganzes Jahr auf eine Aktualisierung warten zu müssen.
Für das Springreiten wird vorgeschlagen, diesen Transfer bis zum 1. Januar 2027 zu verschieben.
Foto: FEI/Félix Imhof
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