Neue Möglichkeiten in der Richterausbildung: Die APO 2026
Reformierte Regeln erleichtern den Einstieg und fördern Spezialisierungen
21. Oktober 2025 um 18:15Von n.ditter

Mit der Einführung der neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung (APO) zum 1. Januar 2026, reagiert die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) auf die aktuellen Anforderungen und Entwicklungen im Pferdesport, wie pferd-aktuell.de berichtet. Die Änderungen, die insbesondere die Richterausbildung betreffen, zielen darauf ab, neue Einstiegsmöglichkeiten zu schaffen und die Fachkompetenzen gezielt zu fördern.
Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten für Richter
Ab 2026 können angehende Richter neben der klassischen Grundausbildung, die beide Disziplinen Dressur und Springen umfasst, auch eine Spezialisierung wählen. Mit der neuen Möglichkeit der Ausbildung zum „Schwerpunktrichter“ können Turnierreiter, die mindestens drei Erfolge in der Klasse M** vorweisen, ihre Ausbildung gezielt auf eine der beiden Disziplinen konzentrieren. Nach erfolgreicher Grundprüfung sind sie berechtigt, Richteraufgaben in ihrer gewählten Disziplin bis zur Klasse L zu übernehmen. Durch diese Neuerung soll der Einstieg in die Richterlaufbahn erleichtert und besonders erfahrene Reitsportler für dieses Fachgebiet gewonnen werden.
Neue Qualifikation für Vielseitigkeitsrichter
Ein weiteres Novum stellt die Einführung des Vielseitigkeitsrichters dar. Künftig können Richter Prüfungen in der Vielseitigkeit bis zur Klasse A abnehmen, ohne zuvor die Grundrichterprüfung in Dressur oder Springen abgelegt haben zu müssen. Diese Qualifikation richtet sich an Personen, die sich im Bereich der Vielseitigkeit engagieren möchten, etwa als Richter in den Klassen E und A. Voraussetzung für diese Ausbildung ist eine Platzierung in Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse L oder eine Trainerqualifikation im Bereich Leistungssport.
Die neuen Regelungen erweitern das Spektrum der Richterausbildung erheblich und bieten viele neue Perspektiven für aktive Reiter, Trainer und andere engagierte Fachkräfte im Pferdesport.
Foto: Pferdefotografie Lafrentz
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