Irlands Springreit-Nachwuchs setzt neue Maßstäbe im internationalen Vergleich
Systematische Förderung und Teamgeist als Basis für nachhaltigen Erfolg
11. Juli 2025 um 19:46Von n.ditter

Irland beeindruckt bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Riesenbeck mit einem souveränen Auftritt: Das Junioren-Team holte die erste Teammedaille der Meisterschaft. Doch der Erfolg basiert auf weit mehr als reiner Reiterqualität – ein ausgefeiltes System, strategisches Management und eine gelebte Teamkultur bilden das Fundament der irischen Spitzenleistung.
Gezielte Förderung mit Weitblick
Horse Sport Ireland (HSI) verfolgt eine nachhaltige Entwicklungsstrategie, die unter der Leitung von Michael Blake und Denis Flannelly gezielt auf internationale Erfahrung und Bildung setzt. Durch ein Stipendiensystem sammeln jährlich zehn Reiter wichtige Eindrücke in den USA und Europa. Blake betont, dass dieser Austausch entscheidend zur Reife der Athleten beiträgt – sportlich wie persönlich.
Mentorship und Bildung als Grundpfeiler
Junge Reiter erhalten gezielte Anleitung durch erfahrene Kollegen. Statt bloßem Reittraining steht umfassende Ausbildung im Fokus – von Parcoursanalyse bis Medienarbeit. Regelmäßige Aufgaben wie das Studium ausgewählter Runden sollen die Eigenreflexion und das taktische Verständnis fördern. Blake betont, dass man nicht nur bessere Reiter, sondern auch besser informierte Sportler ausbilden wolle.
120 Chancen: Praxis durch Nationenpreise
Mit der Teilnahme an rund 30 Nationenpreisen pro Jahr stellt Irland jungen Reitern zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, sich im Teamwettbewerb zu beweisen. Blake sieht darin eine zentrale Säule des Erfolgs: Der Aufbau von Leistungsbereitschaft und Teamidentifikation geht weit über Medaillen hinaus. Für jede Veranstaltung wird frühzeitig eine Vorauswahl getroffen – auf diese Weise werden langfristige Entwicklungen gesteuert.
Denis Flannelly strukturiert das Nachwuchsprogramm
Zu Beginn des Jahres wurde Denis Flannelly offiziell als leitender Berater für das Nachwuchsprogramm ernannt. Er verantwortet die technische Ausrichtung, Aufbauarbeit und strategische Auswahl junger Talente. Unterstützt wird er von Liz Brennan, die als Bindeglied zwischen Athleten, Familien und Management fungiert. Beide bringen umfassende Erfahrung in der Wettkampfvorbereitung ein.
Kultur der Zusammenarbeit
Der jüngste Erfolg in Riesenbeck ist laut Flannelly das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit. Das gesamte Umfeld – von Tierärzten bis zu Hufschmieden – trage zum Ergebnis bei. Entscheidend sei das Verständnis, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel verfolgen: das Wohl und die Leistung des Pferdes.
Ausbildung nach klassischen Prinzipien
Flannelly setzt in der Ausbildung konsequent auf die deutsche Skala der Ausbildung. Vom Cavaletti bis zum Parcours wird methodisch gearbeitet, wobei Flexibilität und taktisches Denken im Vordergrund stehen. Seine Trainingsphilosophie sieht vor, dass auch im Hochleistungssport grundlegende Prinzipien gelten. Der Erfolg des Teams in Riesenbeck sei ein direktes Resultat dieser konsequenten Herangehensweise. Weitere Informationen können unter reitturniere.de nachgelesen werden.
Foto: Pferdefotografie Lafrentz
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