Zukunft der Ausrüstungsregeln im Springreiten: FEI-Diskussionen über Zaumzeug und Equipment
Stakeholder fordern klare, praktikable Vorschriftendie Ausrüstungen
15. Oktober 2025 um 18:21Von n.ditter

Am 14. Oktober 2025 trafen sich zahlreiche Vertreter der Springreit-Community im HRH Princess Haya Auditorium der FEI in Lausanne, um über die zukünftigen Anforderungen an Zaumzeug und Ausrüstungen im Springreiten zu diskutieren, wie horsesport.com berichtet. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Balance zwischen Leistung, Sicherheit, Fairness und dem Wohl des Pferdes.
Vielfältige Herausforderungen bei der Regelung von Zaumzeug und Equipment
Die Diskussionen zogen Vertreter aus vielen Bereichen des Springreitens an, darunter Athleten, Tierärzte, sowie Mitglieder des FEI Jumping Komitees und der internationalen Springreitervereinigungen (IJRC) und -richtervereinigungen (IJOC). Ein zentrales Thema war die Frage, wie die Regeln für Ausrüstungen auf verschiedenen Wettkampfniveaus und für unterschiedliche Erfahrungsstufen der Reiter angepasst werden sollten. Dabei wurde auch die Notwendigkeit erörtert, die Menge und Kombination von Ausrüstungsgegenständen zu regulieren, um unnötige Komplikationen zu vermeiden und den Überblick zu behalten.
Darüber hinaus standen spezielle Ausrüstungsgegenstände wie Hinterhandgamaschen und Hilfszügel zur Diskussion, bei denen es um die Angemessenheit der bestehenden Regeln und die Notwendigkeit einer besseren Schulung der Richter ging.
Zukunftsorientierte Anpassungen und Regelungen für die Springreiterei
Ein weiteres zentrales Thema war eine vorgeschlagene Regeländerung, die eine Vereinheitlichung der Anforderungen für Zaumzeug und Equipment in einem speziellen Abschnitt der FEI-Regeln vorsieht. Diese Änderung soll es der FEI ermöglichen, schneller auf Entwicklungen im Bereich der Ausrüstung zu reagieren, anstatt nur einmal jährlich Anpassungen vorzunehmen. Die geplante Regeländerung könnte bereits ab Januar 2026 in Kraft treten, während für das Springreiten eine Übertragung auf 2027 angedacht ist.
FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez betonte, dass die Diskussionen im Forum nicht auf eine „Zaumzeug-Revolution“, sondern auf eine Evolution der Vorschriften abzielten, die durch Klarheit und ein gemeinsames Verständnis der Stakeholder geprägt ist. Ziel sei es, die Ausrüstungsregeln so zu gestalten, dass sie sowohl die Sicherheit der Pferde als auch die Leistung der Reiter fördern und gleichzeitig fair sind.
Foto: Pferdefotografie Lafrentz
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