Mehrfach im Jahr werden in den vier Prüfungsstationen Adelheidsdorf, Marbach, Neustadt (Dosse) und Schlieckau 50-tägige Hengstleistungsprüfungen in den Disziplinen Dressur und Springen angeboten. Zielgruppe für diese Stationsprüfungen sind drei- bis siebenjährige Hengste. Je nach Schwerpunkt erhalten die Hengste eine gewichtete dressurbetonte beziehungsweise springbetonte Endnote, die sich aus den jeweiligen disziplinspezifischen Prüfungsmerkmalen ergibt. Die geforderten Aufgabenstellungen orientieren sich dabei am Alter des jeweiligen Hengstes. Dies bedeutet, dass dreijährige Hengste (erst ab Oktober eines Jahres) gemäß den Anforderungen einer Reitpferdeprüfung beziehungsweise dem HLP-Trainingsparcours für 3-jährige springbetonte Hengste geprüft werden. Vierjährige Hengste werden in Anlehnung an die Anforderungen von altersgemäßen Aufbauprüfungen der Klasse A (Dressurpferde- beziehungsweise Springpferdeprüfungen) getestet und bewertet. Die Aufgabenstellung für fünfjährige Hengste orientiert sich an den Anforderungen der Klasse L und die für sechs- beziehungsweise siebenjährige Hengste an denen der Klasse M. Das geforderte Leistungsniveau wird bereits bei der Anlieferung der Hengste unter dem eigenen Reiter überprüft und stellt somit ein Zulassungskriterium zur 50-tägigen Hengstleistungsprüfung dar. Während der Prüfung werden die Hengste sowohl unter dem Stationsreiter als auch unter zwei Fremdreitern bewertet. Die Selektionsgrenze liegt in der 50-tägigen Hengstleistungsprüfung bei mindestens 7,8. Dies bedeutet, dass die Hengste gemäß den Bestimmungen der Zuchtverbandsordnung (ZVO) für die endgültige Eintragung in das Hengstbuch I mindestens eine gewichtete dressurbetonte beziehungsweise springbetonte Endnote von 7,8 erreichen müssen.
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Prüfung 01 • Überprüfung der Springanlage und der Rittigkeit in einem altersgerechten Standardparcours unter dem Fremdreiter 2 inklusive der Veranlagung als Springpferd.